Unbekannte versenden zurzeit massenhaft gefälschte GEZ-Rechnungen per E-Mail. Die Zip-Datei im Anhang enthält einen Trojaner.
„Sehr geehrter GEZ Kunde, die Gesamtsumme für Ihre Rechnung im Monat Dezember beträgt 445,99 Euro. Anbei erhalten Sie den detaillierten Nutzungsnachweis in beigefügter Zip-Datei.“ Wer so eine E-Mail erhält, sollte sie am besten sofort löschen: Laut dem Online-Dienst heise.de versenden Unbekannte zurzeit massenhaft gefälschte GEZ-Rechnungen mit Trojanern im Anhang. Die neue Schädlingswelle zielt auf User, die durch die neue Gebührenordnung der GEZ verunsichert sind.
Die betrügerische Trojaner-Rechnung verlangt die Zahlung einer dreistelligen Summe – und setzt damit vermutlich auf einen gewissen Schock-Effekt, damit möglichst viele unbedarfte Nutzer die angehängte Zip-Datei umgehend öffnen. Darin verbirgt sich eine ausführbare Datei, die als PDF getarnt ist (RechnungGEZ.pdf.exe). In der Grundeinstellung blendet Windows die Erweiterung .exe aus. Ein Doppelklick auf das vermeintliche PDF-Dokument genügt, um den PC zu infizieren. Besonders fatal: Die meisten Virenscanner versagen bei diesem Schädling.
Neue Regelungen ab Januar 2007
Prinzipiell werden von Januar 2007 an für alle Endgeräte mit Internet-Anschluss GEZ-Gebühren fällig. Dies gilt auch für Handhelds oder Mobiltelefone, die über UMTS, GPRS, DMB oder DVB-H Radio und Fernsehen empfangen können. Für Privathaushalte spielt das in den meisten Fällen keine Rolle: Wer bereits für privat genutzte Radios oder Fernsehgeräte von der GEZ zur Kasse gebeten wird, bleibt von der neuen Gebühr verschont. Und wer bislang von der Gebührenpflicht befreit war, zahlt auch künftig für Computer oder Handy keine Gebühren.